Eine glänzende Lackierung ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern schützt auch die Karosserie deines Rollers vor Korrosion und trägt zum Werterhalt bei. Mit der richtigen Pflege kannst du den Lack deines Scooters in Top-Zustand halten – und das mit einfachen Mitteln, die jeder Rollerbesitzer selbst anwenden kann. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Lackschäden erkennst, welche Pflegeprodukte du verwenden solltest und wie du deinem Roller ein glänzendes Finish verpasst, das lange hält.
Die Basis jeder Lackpflege – Gründliche Fahrzeugwäsche
Bevor du mit der Lackpflege beginnst, muss dein Roller gründlich gewaschen werden. Dabei ist es wichtig, klares Wasser zu verwenden, damit Schmutzpartikel nicht wie Schleifmittel wirken und den Lack beschädigen. Nach der Wäsche überprüfe, ob hartnäckige Verschmutzungen wie eingetrockneter Vogelkot, Baumharze oder Teerreste noch vorhanden sind. Diese können mit speziellen Reinigungsmitteln oder Reinigungsknete entfernt werden. Vergiss nicht, dabei die empfohlene Einwirkzeit der Produkte zu beachten, um den Lack nicht zu beschädigen.
Kleine Lackschäden ausbessern – So geht’s!
Nach der Reinigung solltest du den Lack deines Rollers auf Schäden wie Steinschläge oder Kratzer untersuchen. Kleine oberflächliche Schäden kannst du selbst mit Farblackstiften und Klarlackstiften ausbessern. Tiefere Lackschäden, die bis auf das Blech reichen, sollten jedoch von einem Profi mit einer sogenannten Spot-Lackierung repariert werden. Das schützt die Karosserie vor Korrosion und sorgt für ein makelloses Finish.
Welches Pflegeprodukt passt zu deinem Lack?
Nicht jeder Lack benötigt eine Politur. Wenn dein Lack keine Kratzer oder Unebenheiten aufweist, reicht eine Konservierung mit Wachs nach der Wäsche völlig aus. Besonders ältere Roller oder Fahrzeuge, die der Sonne und Witterung ausgesetzt sind, benötigen jedoch eine intensivere Pflege. Lackreiniger mit Schleifpartikeln entfernen kleine Kratzer und verwitterte Stellen, sollten aber nicht zu oft verwendet werden, da sie die Lackdichte reduzieren. Anschließend muss der Lack unbedingt mit Wachs oder einer Versiegelung geschützt werden.
So bringst du deinen Lack auf Hochglanz – Tipps zum Polieren
Das Polieren des Lacks ist wie ein sanftes Schleifen, bei dem die oberste Klarlackschicht entfernt wird. Hierbei solltest du Ringe und Uhren abnehmen, um den Lack nicht zu zerkratzen. Der Roller sollte nicht in der prallen Sonne stehen, da die Politur sonst zu schnell trocknet und Flecken hinterlässt. Arbeite in kleinen Abschnitten und benutze weiche Poliertücher oder Schwämme. Tipp: Poliere nicht in kreisförmigen Bewegungen, sondern rechteckig oder über Kreuz, um Hologramm-Muster zu vermeiden.
Langfristiger Schutz durch Versiegelung
Nach der Politur ist der Lack besonders empfindlich und sollte mit Wachs oder einer Versiegelung geschützt werden. Natürliches Carnaubawachs bietet einen hervorragenden Schutz, der bis zu sieben Fahrzeugwäschen hält. Alternativ kannst du eine synthetische Polymerversiegelung verwenden, die länger hält und einen höheren Glanz bietet. Für maximalen Schutz empfiehlt sich eine Nanoversiegelung vom Fachmann, die eine zusätzliche Schicht auf dem Lack bildet und ihn vor Umwelteinflüssen schützt.
Checkliste zur Lackpflege
Gründliche Fahrzeugwäsche: Entferne Schmutz und Ablagerungen gründlich.
Lackschäden ausbessern: Kleine Kratzer und Steinschläge selbst ausbessern, größere Schäden vom Profi behandeln lassen.
Pflegeprodukte auswählen: Entscheide, ob du eine Politur oder nur eine Wachskonservierung benötigst.
Polieren: In kleinen Abschnitten und ohne kreisförmige Bewegungen arbeiten.
Versiegeln: Schütze den Lack nach der Politur mit Wachs oder einer Versiegelung.
Regelmäßig pflegen: Wiederhole die Pflege alle paar Monate, um den Lack langfristig zu schützen.
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